Informationen zu den Friedhöfen

Informationen zu den Friedhöfen

 

Geschichte der Friedhöfe

 

Die ersten Friedhöfe in Mitteleuropa wurden bereits im 2. Jahrhundert nach Christus errichtet, wobei das Anlegen von Friedhöfen und die Orte von Begräbnisstätten sich im Verlauf der Jahrhunderte dem stetigen Wandel der Zeit und des Glaubens anpassten. Ab dem 11. Jahrhundert wurden die Friedhöfe überwiegend auf einem eingegrenzten, zu einer Kirche gehörenden Grundstück angelegt und waren mit dieser verbunden.

Der heutige Ausdruck »Friedhof« wird aus den altdeutschen Begriffen »vrithof«, bzw. »frithof« abgeleitet, welcher einen eingefriedeten Bereich rund um eine Kirche bezeichnet. Ältere, heute nicht mehr gebräuchliche Begriffe sind z. B. Kirchhof, Gottesacker , Totenacker oder Gräberfeld.

Friedhöfe sind für viele Menschen nicht nur ein Ort der Erinnerung an die Verstorbenen sondern auch Orte für Kunst, Natur und Stille.

Bestattungsgesetze und Friedhofsverwaltung

 

In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Friedhöfen und Ruhestätten, die entsprechend der Art, Lage und Region durch die jeweils zuständigen Behörden und Institutionen verwaltet werden.

Diese betreuen auch die Gestaltung und Planung sowie die erforderlichen Infrastrukturen wie Kapellen, Krematorien, Wasser- und Entsorgungsanlagen und das Wegenetz. Betrieb und Verwaltung der Friedhöfe werden in Deutschland auf Länderebene gesetzlich geregelt.

Neben den allgemeinen Bestattungspflichten werden hier auch die Regularien für die Friedhöfe festgeschrieben.

Die Verwaltung obliegt den Landeskirchenämtern oder den städtischen Friedhofsverwaltungen.

Friedhofsverwaltung in Potsdam

 

Potsdam verfügt über zahlreichen Friedhöfe der verschiedenen Glaubensgemeinschaften.

Da in Potsdam der überwiegende Teil der Bürger konfessionslos ist, sind die Friedhöfe in Potsdam überwiegend in kommunaler Hand.

Für das Land Brandenburg ist die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz zuständig.

Die Friedhöfe der russisch-orthodoxen oder jüdischen Gemeinden werden durch die jeweiligen Träger betreut. Ausführliche Informationen zum Bestattungsgesetz des Landes Brandenburg »GBESTG« erhalten Sie hier.

Unten stehend finden Sie eine Aufstellung der Friedhöfe in Potsdam entsprechend der verschiedenen Glaubensgemeinschaften.

Friedhöfe in Potsdam

 

Kommunale Friedhöfe

Alter Friedhof Potsdam, Heinrich-Mann-Allee

Neuer Friedhof Potsdam, Heinrich-Mann-Allee

Friedhof Babelsberg, Goethestraße

Friedhof Babelsberg, Großbeerenstraße

Friedhof Drewitz

Neuer Friedhof Bornim

Alter Friedhof Bornim

Friedhof Sacrow

Friedhof Eiche

Friedhof Klein-Glienicke

Friedhof Fahrland

Friedhof Kartzow

Friedhof Krampnitz

Evangelische, kirchliche Friedhöfe

Friedhof Bornstedt

Friedhof am Plantagenplatz

Friedhof Grube

Friedhof Nattwerder

Friedhof Golm

Friedhof Groß Glienicke

Jüdischer Friedhof

Der jüdische Friedhof in der Puschkinallee ist seit 1999 als Denkmal in das UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen. Auf dem 1743 eingeweihten Friedhof befinden sich weit mehr als 500 Grabstätten.

Russisch-orthodoxer Friedhof

Der Friedhof der Russisch-Orthodoxen Kirchengemeinde in der Nedlitzer Straße in Potsdam wurde 2007 in Betrieb genommen. Auf dem an die Alexander-Newski-Kirche angrenzenden Friedhof auf dem Kapellenberg wurden und werden nur Geistliche und Gemeindemitglieder begraben, welche sich um die Kirche besonders verdient gemacht haben. Der kleine Friedhof zählt 15 Grabstätten, wovon die des Erzpriesters Nikolaus Markewitz (1898-1968) und seiner Frau Maria (1901-1971) die Jüngste ist.